Vielen Verbrauchern passiert es regelmäßig, dass sie am Monatsende ihr Konto überzogen haben. In solchen Fällen kann ein Dispositionskredit nützlich sein. Der Dispo erlaubt, auch wenn das Konto überzogen ist, dass weiterhin Verfügungen im Rahmen des Dispos vorgenommen werden können. Allerdings ist das Ganze nicht umsonst zu haben. Die Banken verlangen für das Einräumen des Dispositionskredites saftige Zinsen, die von Institut zu Institut zwischen knapp sieben und 17 Prozent schwanken. Ein überzogenes Konto kann, in Abhängigkeit von der Bank also richtig teuer werden.

Was Verbraucher wissen sollten

Wird das Konto ständig überzogen, ist das ein Hinweis darauf, dass über die Verhältnisse gelebt wird, indem monatlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Hier sollten jetzt eigentlich die Alarmglocken angehen. Das mit dem Dispo ist zwar eine Alternative, die löst aber das Problem nicht. Besser ist, wenn es gelingt, die monatlichen Ausgaben so zu reduzieren, dass das Konto am Ende des Monats noch immer im Haben geführt wird. So vermeidet man, sich zu überschulden.

Ist die finanzielle Situation hingegen nur vorübergehend etwas angespannt, weil zusätzliche ungeplante Ausgaben das Konto übermäßig strapaziert haben, kann der Dispo ein probates Mittel sein, um sich weiter Liquidität zu verschaffen. Wenn die kontoführende Bank zu hohe Zinsen für den Dispo verlangt, sollte man sich nach einem anderen Anbieter umsehen. Aber das möglichst dann, wenn das Girokonto nicht gerade im Soll ist. Bei einer Kündigung des Girokontos muss nämlich auch der dazu gehörende Dispo umgehend ausgeglichen werden.

Wenn das Konto auf Dauer überzogen ist

Wer nur noch aus dem Dispo lebt und in absehbarer Zeit keine Chance hat, den Dispo auszugleichen, sollte darüber nachdenken, den Dispo mit einem Ratenkredit abzulösen. Die Zinsen für Ratenkredite sind in der Regel unter den Zinssätzen, die für die Nutzung des Dispos berechnet werden, sodass auf lange Sicht Geld gespart werden kann.