In vielen Bundesländern ist es mittlerweile Gesetz, dass von den Studierenden Studiengebühren zu entrichten sind. Ob dieses Gesetz in der Form richtig ist oder ob es der Staat möglich machen sollte, dass alle auf Kosten des Staates studieren können, ist in der Politik und auch in der Gesellschaft strittig. Deswegen gibt es auch Bundesländern, die auf Studiengebühren verzichten. Aber wenn welche fällig werden, sind es pro Semester in der Regel 500 Euro, die ein Studierender aufbringen muss. Nicht jeder hat Eltern, die das Studium bezahlen und das BAföG ist auch eine Leistung, die in Abhängigkeit vom Einkommen der Eltern erbracht wird. Immer häufiger denken Studenten deshalb an einen Kredit für Studiengebühren, der es ihnen erleichtern könnte, das Studium finanziell zu bewältigen.

Mit einem Studienkredit sorgenfrei studieren

Ohne Frage lässt es sich mit den notwendigen finanziellen Mitteln im Rücken leichter und konzentrierter studieren, als wenn man sich während des Studiums auch immer noch darum kümmern muss, das Geld für die Studiengebühren und den Lebensunterhalt zu verdienen. Deshalb bieten die KfW und einige Banken auch einen Studienkredit an. Das ist kein reiner Kredit, mit dem die Studiengebühren finanziert werden können, sondern ein Kredit, mit dem während des Studiums der Lebensunterhalt bestritten werden kann. Solche Studienkredite werden auch nicht in einem Betrag ausgezahlt. Monatlich bekommen die Studierenden einen bestimmten Betrag. Die Konditionen sind günstig und mit der Tilgung des Kredits muss erst nach Abschluss des Studiums begonnen werden.

Pro & Kontra Studienkredit

Die Befürworter vertreten die Meinung, dass es schon sinnvoll ist, einen Studienkredit aufzunehmen, weil dann die Finanzierung steht und sich der Studierende auf das Studium konzentrieren kann und dadurch möglicherweise einen besseren und vor allen schnelleren Abschluss schafft.

Die Gegner der Studienkredite sind der Auffassung, dass Studierende dadurch mit Schulden in das Berufsleben starten und eine zu hohe Last zu tragen haben.

Wer genau abwägt, was ihm wichtig ist, wird für sich selbst die richtige Entscheidung treffen.