Man könnte meinen, dass jemand der nicht so viel Geld verdient, eher einen Kredit benötigen würde und ihn bekommt, als jemand der viel Geld verdient. Und dass ein Kredit mit wenig Einkommen auch vonseiten der Banken ohne Weiteres genehmigt wird. Aber dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil, Menschen, die wenig verdienen und ein entsprechend geringes Einkommen haben, haben es ungleich schwerer Kredit zu bekommen. Selbst wenn die Schufa Auskunft in Ordnung ist, kann es Probleme bei der Kreditvergabe geben, wenn nach der Haushaltsrechnung, die bei den Banken durchgeführt wird, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Kreditantragstellers zu beurteilen, festgestellt wird, dass das Einkommen für eine Kreditvergabe nicht ausreichend ist.

Warum ein Kredit mit wenig Einkommen schwer zu bekommen ist

Manche Verbraucher können die Entscheidung einer Bank nicht nachvollziehen. Sie beantragen einen Kredit, ihre Schufa ist einwandfrei und sie können auch ein regelmäßiges Einkommen aus einer Festanstellung nachweisen, das allerdings nur bei 1.200 Euro liegt. Die Banken verlangen dann in der Regel einen solventen Bürgen, aufgrund des geringen Einkommens, das nicht einmal 200 Euro über der Pfändungsfreigrenze liegt. Soll nun eine Rate von monatlich 260 Euro gezahlt werden, reicht das frei verfügbare Einkommen dafür gar nicht aus. Ist der Kreditnehmer darüber hinaus auch noch verheiratet und hat Kinder, die im Haushalt leben, bleibt kein Geldbetrag frei, um davon irgendeine Rate bezahlen zu können.

Wer wenig verdient, bekommt schwerer Kredit und muss in der Regel einen Bürgen mit in den Vertrag aufnehmen. Ganz anders ergeht es Kreditantragstellern, die ein hohes Einkommen nachweisen können, die sind bei den Banken gern gesehene Kunden, weil ein hohes Einkommen automatisch die Kreditwürdigkeit verbessert.

Geringverdiener sollten sich mit ihrem Kreditantrag an eine Bank wenden, die auch Kredite an die entsprechende Zielgruppe vergibt. Das sind zum Beispiel die CreditPlus Bank und die Targobank.