Verbraucher, die aufgrund negativen Zahlverhaltens einen Schufaeintrag bekommen haben, haben damit durch ihr nicht vertragskonformes Verhalten ihre Bonität praktisch durch eigenes Verschulden geschwächt oder sogar ruiniert. Aber Schufaeintrag ist nicht gleich Schufaeintrag und darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, die ausstehende Schuld zu begleichen, sodass der negative Schufaeintrag abgeschwächt werden kann.

Kredit trotz bezahltem Schufaeintrag bekommen

Wer einen Schufaeintrag bezahlt hat, kann davon ausgehen, dass das in der Schufa auch entsprechend vermerkt wird. Dadurch besteht später die Möglichkeit, Kredit zu bekommen. Zwar nicht immer, aber in vielen Fällen vergeben auch deutsche Banken und Kreditinstitute noch einen Kredit, wenn der Negativeintrag erledigt – sprich ausgeglichen ist.

Immer wieder kommt es zum Beispiel vor, dass Handynutzer ihre Rechnungen nicht bezahlen, weil sie diese für zu hoch und nicht gerechtfertigt halten. Der Provider sieht sich in solchen Fällen immer gezwungen, solche Vorgänge an die Schufa zu melden. Wird die Rechnung dann doch bezahlt, geht auch darüber eine Information an die Schufa. Viele Kreditgeber schenken solchen negativen Eintragungen keine große Beachtung.

Etwas anders sieht es schon aus, wenn es zu einer Kreditkündigung kam. Selbst wenn der Betrag inzwischen ausgeglichen ist, sind die meisten Banken nicht bereit, mit dieser Person eine Geschäftsbeziehung einzugehen.

Wenn aufgrund der Schufa Kreditanfragen abgelehnt werden

Wer es bei zwei oder drei deutschen Banken versucht hat, einen Kredit zu bekommen und damit keinen Erfolg hatte, der kann davon ausgehen, dass es mit dem Schufaeintrag in Deutschland mit einem Kredit nicht klappt. Wer dringend Kredit braucht, hat dann noch die Möglichkeit, eine Kreditanfrage bei einem Kreditvermittler zu stellen und den Kredit ohne Schufa zu beantragen. Kreditvermittler arbeiten mit ausländischen Banken zusammen, die Kredite vergeben, ohne dass sie die Schufa der Antragsteller einholen. Hier hat man eine Chance, allerdings nur dann, wenn man in einem festen Arbeitsverhältnis ist und daraus ein regelmäßiges pfändbares Einkommen bezieht.